Pünktlich mit Jahresbeginn kam auch der Schnee nach Pfaffendorf. Begrüßt werde ich von einem schläfrig dreinschauenden Schneebullen an der Eingangspforte. Im Innenhof breitet sich eine eine Ruhe und Stille aus, obwohl alle Kühe und Bullen derzeit in den Stallungen ihre Silage fressen. Einige liegen entspannt im Stroh, andere lassen sich zarte Schneeflocken auf den Rücken rieseln. Wer von den Milchverzehrern einen Geschmacksunterschied in den vergangenen Wochen bei Milch und Quark feststellte, lag richtig. Denn mit der Fütterung von vorwiegend Silage wird auch die Milch fetter und leicht bitterer.

So zieht die Arbeit, laut Matthias verstärkt in den Stall und in das Büro um. Die 2 Wochen Weihnachtspause schafften etwas Erholung. Maria äußerte dies im besonderen, da so nur das Käsen auf den Tagesprogramm stand. Wohl verdient!

Vor der Käserei, steht ein großer Bottich Molke, umringt von Vogelspuren. Die Molke wird an die Schweine verfüttert. Und dort im Fenster leuchtet ein Herrnhuter Stern. Mit Herantreten erspähe ich auch eine Rotlicht-Wärme-Lampe. Es gibt Schweinenachwuchs. Den Vogelspuren folgend schleicht der Hahn mit seinen 6 Hühnern über das Gelände, sicherlich auf Futtersuche. Und natürlich huschen die 4 kleinen weißen Kätzchen auch über die Wege.

Derweil haben soweit alle Anteilnahmer ihren neuen Vertrag für die Solidarische Landwirtschaft abgegeben und in der Online Umfrage ihre Rückmeldungen zur vergangenen Anbausaison abgegeben. Aber auch eine Reihe Wünsche für die neue Saison gehen an die Landwirte ein. Neben dem digitalen Beteiligungsformat sollen im Laufe des Jahres auch Arbeitseinsätze ganz real stattfinden.